Igelprojekt


Als wir einen verletzten Igel bei uns am Stall fanden und ihn zur Igelauffangstation* nach Gröbenzell brachten, erfuhren wir über die erschütternde Notlage dieser Tiere.

Besorgniserregend sei die zunehmende Zahl untergewichtiger und kranker Igel in der Auffangstation. Aufgrund des stark zurückgegangenen Insektenbestandes fänden viele Igel nicht mehr genügend Futter. Vor allem jüngere Tiere schafften es oft nicht, sich ausreichend Fettreserven für den Winter anzufressen.

Hinzu kommt, dass immer weniger Rückzugsräume für die Tiere vorhanden sind und sie oft aufgrund von Verletzungen durch Gartengeräte oder im Straßenverkehr qualvoll verenden. 

In Deutschland steht das Wildtier des Jahres 2024 heute bereits auf der Vorwarnliste der bedrohten Tierarten.

Auch die Igelstation in Gröbenzell sei bereits an ihre Kapazitätsgrenzen angelangt. Vor allem fehle es an geeigneten Plätzen, um die aufgepäppelten Igel wieder auswildern zu können. 

 

Schnell war uns klar, dass wir für unsere kleinen stacheligen Freunde einen Ort anbieten wollten, wo sie ihren Weg zurück in die Natur finden dürfen.

Seit diesem Jahr helfen wir der Igelhilfe Gröbenzell bei der Auswilderung der Tiere. 

 

Für den Winter werden noch Unterschlupfquartiere aus Holz gebaut. Zudem sammeln wir den Heckenschnitt und Laub, um den Igeln und anderen kleinen Wildtieren Winterquartiere bieten zu können. 

 

*Die Igelstation Gröbenzell ist eine Auffangstation der Igelhilfe Fürstenfeldbruck und wird zusammen mit dem Tierschutzverein Fürstenfeldbruck und Umgebung e. V.betrieben. 
Mehr Infos dazu:  https://www.igelhilfe-ffb.de/